EFFEKTIVE BEKÄMPFUNG DER HAARIGEN TIERE Hochleistungssauger statt Chemiekeule
Entwicklungszyklus:
Die Weibchen des Eichenprozessionsspinners legen unmittelbar nach der Paarung zwischen 100 und 200 weiße Eier von etwa einem Millimeter Größe ab. Meistens werden die Eier im Kronenbereich und an dünnen Ästen von Eichen abgelegt und durch ein Sekret getarnt. Der Embryo entwickelt sich bereits im Herbst zu einer fertigen Raupe und überwintert so bis Anfang Mai.
Bis zum zweiten Larvenstadium besitzen die Raupen noch keine giftigen Brennhaare und sind daher ungefährlich.
Sobald die ersten Blätter der Eichen austreiben, schlüpfen Ende April/Anfang Mai die ersten Raupen des Prozessionsspinners. Die Raupen ernähren sich von den Blättern der Eichen. Die Raupen leben gerne gesellig und gehen zusammen auf Nahrungssuche. Hier laufen Sie wie bei einer Prozession hintereinander her, daher der Name Eichenprozessionsspinner.
Bereits ab diesem Stadium entwickeln sich die giftigen Brennhaare. Diese Härchen sind mit Widerhaken versehen und enthalten das Nesselgift Thaumetopein, welches für Tier und Mensch so gefährlich ist. Voll ausgebildete Raupen sind mit ca. einer halben Million giftiger Brennhaare ausgestattet. Die sehr feinen Brennhaare der Raupen werden bei günstiger Witterung durch Luftströmungen über weite Strecken getragen.
Bereits im Juni fangen Eichenprozessionsspinner an, ihre typischen Raupennester aus Kot und alten Larvenhäuten an den Stämmen und Astgabelungen von Eichen zu bauen.
Die Nester können bis zu einem Meter lang werden. Von dort gehen die Raupen Nachts auf Nahrungssuche und kehren im Morgengrauen wieder zurück in Ihre Gespinste. Diese Nester dienen den Raupen zur Häutung.
Anfang Juli erfolgt dann die Verpuppung des Eichenprozessionsspinners. In dicht aneinandergedrängten Kokons im Gespinstnest verbringen die Raupen drei bis fünf Wochen Ihre Puppenruhe. Zu dieser Zeit stoßen die Raupen die giftigen Brennhaare ab.
Diese werden allerdings in die Kokons mit eingewoben. Deshalb stellen die Gespinste selbst nach Jahren noch eine große Gefahrenquelle dar. Die Härchen sind selbst nach Jahren noch giftig und lösen bei Berührungen stets neue allergische Reaktionen aus.
Die Nachtfalter schlüpfen etwa Mitte August. In diesem Zustand sind die Falter für Mensch und Tier ungefährlich. Der unscheinbare Schmetterling fliegt bis Anfang September.
Bereits in der zweiten Nacht nach dem Hochzeitsflug legen die Weibchen wieder ihre Eier ab und der Kreislauf beginnt von vorne.
Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners
Chemisches Verfahren
Hier gibt es bereits mehrere Verfahren, die angewendet werden. Zum einen können die Eichenprozessionsspinner durch Insektizide bekämpft werden, welche vom Boden oder aus der Luft auf die
Nester gesprüht werden. Dies ist aber nur vor dem dritten Larvenstadium effektiv, bei dem sich die Haare der Larven noch nicht entwickelt haben. Zu diesem Zeitpunkt sind die Raupen aber noch so klein, dass sie nur sehr schwer mit bloßem Auge zu erkennen sind. Und bereits größere Raupen sind nahezu resistent gegen den Einsatz von Giftstoffen. Zudem sind die negativen Auswirkungen der Insektizide auf die Umwelt und andere Tierarten nicht zu unterschätzen.
Thermisches Verfahren
Als weitere Methode wird die thermische Bekämpfung eingesetzt, welche sehr arbeitsintensiv ist und viele Nachteile mit sich bringt. Durch das Abflammen der Raupen und Nester werden die feinen Härchen aufgewirbelt und verteilen sich in der Umgebung. Zudem besteht durch dieses Verfahren ein hohes Verletzungsrisiko für die Baumrinde der Eichen. Die hohe Brandgefahr in den trockenen Sommermonaten stellt ebenso ein hohes Risiko dar.
Absaugen der Nester & Raupen
Die letzte und effektivste Methode besteht darin, die Nester und Raupen abzusaugen! Denn vor allem die Brennhaare, die beim Kontakt mit Mensch und Tier leicht abbrechen, sind gefährlich und gleichen in ihrer Konsistenz Faserstoffen wie Asbest. Deshalb ist es zwingend erforderlich, bei der Beseitigung der Tiere einen Sicherheitssauger der Staubklasse H einzusetzen! Im Anfangsstadium (bis Mitte Juni) können die noch kleinen Raupen zuverlässig mit einem kleineren Sauger, wie dem ATTIX 33 oder dem ATTIX 44, beseitigt werden. Von Mitte Juni bis August müssen Anwender allerdings auf einen Sauger mit mehr Leistung und einem größeren Behältervolumen umsteigen. Dafür ist der ATTIX 965 die richtige Wahl. Hierzu empfehlen wir zusätzlich ein Absaugrohr mit einem Durchmesser von 50 mm und dem dazu passenden Saugschlauch. Durch das klebrige Nest des Gespinstes wird das Saugrohr sonst leicht verstopft. Mithilfe einer Gummidüse können auch Nester zwischen den Ästen leicht abgesaugt werden.
Fazit
Maximale Sicherheit bei der Beseitigung von Eichenprozessionsspinnern kann nur der Einsatz eines Sicherheitssaugers der Staubklasse H garantieren. Was genau für die Beseitigung von Eichenprozessionsspinnern zu beachten ist, haben wir Ihnen in unseren Tipps&Tricks zusammengefasst.
Tipps und Tricks zur Absaugung
Viele Regionen in Deutschland haben nach wie vor mit Eichenprozessionsspinnern zu kämpfen. Brennender Ausschlag, Atemwegserkrankungen oder gar eine lebensbedrohliche Schockreaktion – die Brennhaare der Raupen können für Mensch und Tier zum gesundheitlichen Problem werden. Daher ist bei der Beseitigung besondere Vorsicht geboten. Um hierbei Hilfestellung zu geben, hat Nilfisk die Erfahrungswerte seiner Kunden abgefragt – mit einem eindeutigen Ergebnis: Die wirksamste und zugleich schonendste Methode ist das Absaugen mit Sicherheitssaugern der Staubklasse H. Was genau für die sichere Beseitigung von Eichenprozessionsspinnern zu beachten ist, hat Nilfisk auf Basis des Kunden-Feedbacks zusammengefasst.
Allgemeine Infos zum Eichenprozessionsspinner
Der Eichenprozessionsspinner ist ein Nachtfalter der in diesem Zustand für Mensch und Tier harmlos ist. Allerdings entwickeln die Raupen zum Schutz vor Fressfeinden feine Haare, die allergische Reaktionen auslösen können. Der Eichenprozessionsspinner hält sich bevorzugt in warmen/trockenen Regionen auf und fühlt sich in lichten Eichenwäldern, Waldrändern, Alleen und einzelnen Bäumen wohl. Durch die Eiablage von bis zu 300 Stück in wenigen Tagen vermehren sich die Falter in rasanter Geschwindigkeit. Anfang Mai schlüpfen dann die ersten Raupen. Diese durchlaufen 6 Stadien, wobei sie bereits ab dem 3. Larvenstadium mit den gefährlichen Brennhaaren ausgestattet sind. Diese Härchen sind mit Widerhaken versehen und enthalten das Nesselgift Thaumetopein, welches für Tier und Mensch so gefährlich ist.
Aktuelle Situation
Bereits im vergangenen Jahr hat sich der Eichenprozessionsspinner durch den trockenen, warmen Sommer rasant vermehrt und ist inzwischen in allen Bundesländern anzutreffen. Auch dieses Jahr ist mit einer erneut hohen Population der Raupen zu rechnen. Schutzkleidung ist unabdingbar. Für Mensch & Tier sind vor allem die Brennhaare ab dem 3. Larvenstadium gefährlich. Die fast unsichtbaren Härchen lösen bei Berührungen toxische Reaktionen aus und dringen leicht in die Haut und Schleimhäute ein und setzen sich dort fest. Sie können Hautreaktionen, wie Pusteln, Knötchen oder Quaddeln verursachen, welche bis zu 2 Wochen anhalten. Im schlimmsten Fall lösen die Brennhaare durch das Einatmen Reizungen in der Mund- und Nasenschleimhaut aus und können zu Bronchitis oder gar Asthma führen. Alleine der Aufenthalt im Gefahrenbereich ist nicht zu unterschätzen und kann heftige Hautausschläge verursachen, die ärztlich mit Cortison behandelt werden müssen. Während des Arbeitseinsatzes steigt das gesundheitliche Risiko noch einmal deutlich an. Daher müssen die Mitarbeiter zwingend mit einem Schutzanzug, Augenschutz sowie einer Atemschutzmaske ausgestattet werden.
3 Wege zum Ziel
Hier gibt es bereits mehrerer Verfahren die angewandt werden. Zum einen können die Eichenprozessionsspinner durch Insektizide bekämpft werden, welche vom Boden oder aus der Luft auf die Nester gesprüht werden. Dies ist aber nur vor dem dritten Larvenstadium effektiv, bei dem sich die Haare der Larven noch nicht entwickelt haben. Zu diesem Zeitpunkt sind die Raupen aber noch so klein, dass sie nur sehr schwer mit bloßem Auge zu erkennen sind. Und bereits größere Raupen sind nahezu resistent gegen den Einsatz von Giftstoffen. Zudem sind die negativen Auswirkungen der Insektizide auf die Umwelt und andere Tierarten nicht zu unterschätzen.
Als weitere Methode wird die thermische Bekämpfung eingesetzt, welche sehr arbeitsintensiv ist und viele Nachteile mit sich bringt. Durch das Abflammen der Raupen und Nester werden die feinen Härchen aufgewirbelt und verteilen sich in der Umgebung. Zudem besteht durch dieses Verfahren ein hohes Verletzungsrisiko für die Baumrinde der Eichen. Die hohe Brandgefahr in den trockenen Sommermonaten stellt ebenso ein hohes Risiko dar.
Die letzte und effektivste Methode besteht darin, die Nester und Raupen abzusaugen! Denn vor allem die Brennhaare, die beim Kontakt mit Mensch und Tier leicht abbrechen, sind gefährlich und gleichen in ihrer Konsistenz Faserstoffen wie Asbest. Deshalb ist es zwingend erforderlich, bei der Beseitigung der Tiere einen Sicherheitssauger der Staubklasse H einzusetzen! Im Anfangsstadium (bis Mitte Juni) können die noch kleinen Raupen zuverlässig mit einem kleineren Sauger, wie dem ATTIX 33 oder dem ATTIX 44, beseitigt werden. Von Mitte Juni bis August müssen Anwender allerdings auf einen Sauger mit mehr Leistung und einem größeren Behältervolumen umsteigen. Dafür ist der ATTIX 965 die richtige Wahl. Hierzu empfehlen wir zusätzlich ein Absaugrohr mit einem Durchmesser von 50 mm und dem dazu passenden Saugschlauch. Durch das klebrige Nest des Gespinstes wird das Saugrohr sonst leicht verstopft. Mithilfe einer Gummidüse können auch Nester zwischen den Ästen leicht abgesaugt werden. Das Absaugen muss von Fachpersonal durchgeführt werden. Unabdingbar sind Arbeitsschutzmittel wie vollständig geschlossener Schutzanzug, Atemschutzmaske, Schutzbrille und Handschuhe. Pro Baum müssen Anwender mit einem Zeitaufwand von einer bis eineinhalb Stunden rechnen.
Sichere Entsorgung
… in der Müllverbrennungsanlage
Alle ATTIX-Modelle von Nilfisk verfügen über Sicherheitsfiltersäcke, die eine sichere Entsorgung ermöglichen. Einmal eingesaugt, lassen sich die Raupen schnell vernichten – ein leider unumgänglicher Weg, um die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners einzudämmen. Wichtig: Die Säcke müssen in einer Müllverbrennungsanlage abgegeben werden.
Gerne können Sie sich die Tipps und Tricks als PDF-Download für sich herunterladen!